Accor: Das sind die Reisetrends 2022
Eine aktuelle Studie von Accor in fünf nordeuropäischen Ländern zeigt die Reisetrends für 2022 und die kommenden Jahre auf. Nachhaltigkeit, Achtsamkeit, Sauberkeit und Digitalisierung spielen eine stets grössere Rolle – vor allem in der Hotellerie.

DIE ZENTRALEN FAKTEN:
• 6000 MENSCHEN IN DEUTSCHLAND, GROSSBRITANNIEN, DEN NIEDERLANDEN,
POLEN UND RUSSLAND WURDEN BEFRAGT.
• IM SCHNITT PLANEN DIE BEFRAGTEN VIER REISEN Im Jahr 2022.
• TEILNEHMER PLANEN FÜR 2022 DURCHSCHNITTLICH 39% MEHR BUDGET FÜR IHRE
REISEKASSE EIN.
• ZWEI DRITTEL WOLLEN DURCH DAS REISEN IHR INNERES WOHLBEFINDEN
STEIGERN UND STRESS ABBAUEN.
• GESUNDHEITS- UND HYGIENESTANDARDS, FLEXIBILITÄT BEIM BUCHEN UND
NACHHALTIGKEIT BLEIBEN AUCH 2022 IM FOKUS.
• DER EINFLUSS VON OMIKRON AUF DIE REISEPLÄNE:
o 21% MUSSTEN MINDESTENS EINE REISE VERSCHIEBEN.
o 18% MUSSTEN EINE ODER MEHRERE REISEN ABSAGEN.
o 25% TENDIEREN 2022 DAZU, IM EIGENEN LAND Ferien zu machen.
6000 Personen in fünf Ländern – darunter Deutschland, Großbritannien, die Niederlande, Polen und Russland – wurden zu ihren Reisevorlieben, -wünschen und -plänen befragt. Die Ergebnisse waren äußerst positiv und belegen, dass der Stellenwert von Urlauben und Reisen höher denn je ist. Trotz der jüngsten Auswirkungen neuer Virusvarianten planen mehr als 80% der Befragten in diesem Jahr zu reisen. Nicht nur das: Sie wollen neue Orte entdecken und nach zwei Jahren mit Einschränkungen signifikante Summen dafür ausgeben.
Die Studie ist Teil des umfassenden Accor Northern European Travel Trends Reports. Darin untersucht Accor, eine weltweit führende Hospitality-Gruppe, wie sich das Reiseverhalten von Menschen durch Covid verändert hat und wie wir zukünftig reisen, leben und arbeiten werden.
Wohin die Reise geht und der Einfluss von Omikron
Die neue Studie zeigt, dass Reisende im Jahr 2022 optimistisch in die Zukunft blicken. Das spiegelt sich auch in der Reisekasse wider: Die Befragten planen diese im Vergleich zu 2019 um 39% aufzustocken. Auch die durchschnittliche Zahl an geplanten Reisen erhöht sich auf vier in diesem Jahr – eine Entwicklung, die durchaus positiv ist.
Die Rückkehr zu Altbewährtem steht dabei ganz oben auf der Reise-Wunschliste 2022: 33% der Befragten planen einen Strandurlaub in der Sonne. Auch Städtereisen (26%) werden den aktuellen Umfrageergebnissen zufolge wieder an Beliebtheit zunehmen. Der Trend, achtsamer zu reisen, setzt sich fort und wird durch Omikron verstärkt: Bereits vor Omikron wollte bereits jede/r Fünfte (20%) den Urlaub auf dem Land verbringen. Die jüngsten Entwicklungen in der Pandemie haben diesen Trend weiter angekurbelt – so geben aktuell 30% der Befragten an, im Jahr 2022 einen Urlaub in der Natur anzustreben. Omikron hat den Wunsch, das eigene Land erkunden zu wollen, nochmals verstärkt: Ende 2021 planten 14% der Reisenden einen Urlaub im eigenen Land, Anfang 2022 hat sich diese Zahl auf 28% verdoppelt.
Europa liegt im Trend
Italien ist laut Umfrage das beliebteste Reiseziel für Reisende aus Europa. Generell beabsichtigen 55% der Befragten, ihre Reisen innerhalb des Kontinentes zu halten. Von denjenigen, die auch außerhalb Europas verreisen wollen, planen 13% Reisen nach Nordamerika und 11% nach Südostasien.
Nach zwei schwierigen Reise-Jahren scheint das Fernweh unter den Befragten groß zu sein: 30% planen und buchen aktiv Reisen für die erste Jahreshälfte, 50% für die zweite Jahreshälfte und fast jede/r Fünfte (17%) plant bereits eine Reise für 2023. 14% wollen in eine Luxusreise – quasi als „Reise ihres Lebens“ – investieren, um das Verabsäumte während der Pandemie nachzuholen.
Hygiene und Flexibilität im Fokus, Digitalisierung auf dem Vormarsch
Während die Reiselust eindeutig groß ist, zeigt die Studie auch, welche Veränderungen sich Reisende erwarten: Jede/r Fünfte (22%) gibt an, dass sich die Reiseprioritäten nach der Pandemie ändern werden. Flexibilität bei der Buchung und hohe Hygienestandards stehen dabei ganz oben auf der Liste. 31% wünschen sich klare Gesundheits- und Sicherheitsstandards und jede/r Fünfte (19%) wäre bereit, mehr für ein Hotelzimmer zu bezahlen, wenn es eine anerkannte Auszeichnung für Sauberkeitsinitiativen, wie Accors ALLSAFE Gesundheits- und Hygienesiegel, hat. 30% wünschen sich mehr Flexibilität bei der Änderung von Buchungen.
Auch die Technologie wird eine wichtige Rolle spielen: 23% der europäischen Reisenden erwarten mehr kontaktlose Zahlungsmöglichkeiten und 17% wünschen sich eine Verbesserung der Hoteltechnologie, angefangen beim WhatsApp-Kundenservice bis hin zu verbesserten Fernsehgeräten im Zimmer. Nach der Ungewissheit der letzten Monate sind Sicherheit und Flexibilität ein Muss für Reisen im Jahr 2022 und die Zukunft.
Nachhaltigkeit in der Reiseplanung
Auch die Art und Weise, wie die Menschen reisen, wird sich ändern: 16% der Befragten gehen 2022 von weniger Flugreisen aus. Stattdessen erwarten 18% eine Rückkehr von Bahn- und Autoreisen. 13% gehen davon aus, dass das Buchen mehrerer Reisen 2022 zum Standard gehören wird. Denn viele Reisende wollen die Gewissheit haben, dass zumindest eine Reise klappt wie geplant.
Karelle Lamouche, Chief Commercial Officer, Accor Northern Europe: "Covid hat die Reiselust nicht gedämpft, sondern verkompliziert. Obwohl jede/r Fünfte eine Reise aufgrund der Omikron-Variante stornieren oder verschieben musste, sind die Menschen immer noch entschlossen zu reisen. Letztes Jahr waren Reisen oft spontan, wurden innerhalb weniger Tage gebucht und angetreten. Jetzt, nach Omikron, planen und buchen die Menschen bereits Reisen für die nächsten drei Jahre. Sie haben viel vor und wollen das 2022 nachholen.“